Mittwoch, 15. August 2012

Edward Bloom. Man of the hour.

Das Geschichten-Erzählen hat eine lange Tradition. Geschichten erheitern, bewahren, trösten oder vertreiben einfach Zeit. Nichts gibt es, was sie an sich haben müssen, um zu bestehen. Die schönsten Geschichten sind ohne Regeln entstanden. Nur unterhalten müssen sie. Irgendwie.

Big Fish erzählt so eine Geschichte. Es ist die Geschichte von Edward Bloom. Sie erheitert mit unvergleichlichem Humor und Ewan McGregors Spitzbuben-Grinsen. Sie bewahrt die Erinnerungen einer ganzen Generation von der Kindheit, einer Kleinstadtwelt, dem Krieg, vom Zirkus, der ersten großen Liebe, dem Arbeitsleben und vom Altern. Sie tröstet, denn die Geschichte geht weiter. Nach Höhen und Tiefen geht sie immer weiter. Dass Edward Bloom das erfahren muss wie jeder andere auch, das tröstet. Und Big Fish vertreibt Zeit, vergeudet keine Sekunde. Die Geschichte unterhält, sooft man sie sieht. Danny Elfman untermalt das alles und Eddie Vedder setzt den Schlussakkord.

Nur ganz wahr ist die Geschichte nicht. Warum soll sie auch, wenn der Rest stimmt?